Rosé – Liebling für milde Sommernächte

Im Sommer, wenn die Nächte lau und lang sind, feiert er seinen grossen Auftritt: der fruchtig leichte Roséwein. Ob als Aperitif, zu Grilladen oder als Zutat in Sommerdrinks – kühl genossen, ist er ein unkompliziertes Trinkvergnügen. Die liebliche rosa Farbe verleihen ihm rote und blaue Rebsorten.

Es ist kaum zu glauben, aber der beliebte Roséwein wird ausschliesslich aus roten und blauen Rebsorten gekeltert. Damit der Wein die gewünschte zarte Farbe erhält und nicht dunkelrot wird, will die richtige Produktionsmethode gewählt werden. Errlaubt sind die Kurz-Maische und die Saignée-Methode. Bei der Kurz-Maische werden die Trauben gepresst, die Maische (Mischung aus Schalen, Kernen und Fruchtfleisch) wird jedoch nur wenige Stunden im frisch gepressten Traubensaft gelassen, damit die Beerenhäute nicht zu stark auf den Wein abfärben. Der zart-rosa-farbene Most wird danach wie ein Weisswein weitergekeltert. Der sogenannte Verschnitt, die Produktionsmethode, bei der Weisswein mit rotem Wein eingefärbt wird, ist in Europa nicht erlaubt.

Das Farbspektrum von Roséweinen reicht von Lachs über Pink bis zu Kirsch-Rosé. Die geschmacklichen Eigenschaften, die Rosé zum Sommerliebling machen, sind seine Fruchtigkeit und Leichtigkeit. Rosé passt sehr gut zu Grilladen, schmeckt zum Apéro und trumpft als Zutat in Sommerdrinks auf. Jung und gekühlt getrunken, verursacht er das grösste Trinkvergnügen.

Der Roséwein hat seinen Ursprung in Südfrankreich. Die Franzosen sind noch heute die Nation mit dem grössten Rosé-Konsum. Rosé wird jedoch in ganz Europa gekeltert: Die Italiener nennen ihn Rosato, die Spanier bestellen einen Rosado, die Schweizer einen OEil de Perdrix und die Österreicher einen Schilcher. Rosés unterscheiden sich nicht nur im Namen, sondern auch in den unterschiedlichen Geschmacksausprägungen. Die Dauer des Kontakts mit den Beerenschalen entscheidet über die Intensität des Fruchtaromas. Zudem prägen die verwendeten Rebsorten und deren Herkunft den Charakter des Weins. 

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